Bienen auf einer Wabe 

Imkerei

Biene

Imkerkurs, Kerzen ziehen, Bienen sehen&verstehen lernen in der Jugendnaturschutzakademie Brückentin - about bees & beeing 

Schaukasten

Im Herbst 2011 errichtete unsere Jugendgruppe einen Bienenlehrpfad.
In diesem Zusammenhang stellten sie auch einen Schaukasten auf,
welcher seither nur im Winter unbewohnt bleibt. Die vielen
wuselnden Bienen zu beobachten, beeindruckt Groß und Klein.
Manch einer wird bei dem Anblick selbst ganz aufgeregt. Ein Erlebnis
bei dem Angst und Faszination Hand in Hand greifen und eines,
das natürlicher und tiernäher nicht sein könnte. Bei den Imkerkursen,
die wir bei Klassenfahrten und im Ferienlager anbieten, lernen die Kinder
Honig, Wachs und deren ursprüngliche Funktionen kennen.
Diese Erfahrung wird durch das Bienenwachskerzen ziehen,
Schicht für Schicht oder als Fingerhut quasi auch noch zum Einpacken
vermittelt.
Kind am Schaukasten
   
Bienenkasten
Kerzen ziehen

Geschichte

   Als Prof. Dr. Vogtmann 2009 mit dem Imkern aufhörte, vermachte er Brückentin vier Bienenvölker.
Ein Geschenk, das wir natürlich nicht ablehnen konnten, aber so richtig wusste auch keiner,
was es alles damit auf sich hat. Die Bienen überlebten den nächsten Winter nicht.
Dieser Verlust trieb Konrad und Annett an, die neuen Bienen winterhart zu pflegen.
 Desweiteren sollte der Kontakt zu den Tieren,
der dem Kerzen-Ziehen-Kurs umweltbildene Tiefe verleiht, erhalten werden.
Seit her wachsen das Projekt und das Wissen unserer Imker.

Über die Bienen

Auf unserem Gelände leben inzwischen 8 Völker, der „Carnica“ genannten Bienenart.
Darunter gibt es garstige und liebe Völker. Ob die Bienen sauer oder entspannt sind, erkennt man an ihrem Summen.
Unsere Bienen sind äußerst unternehmungslustige Tiere. Das bedeutet, dass sie gerne schwärmen. Sie fliegen dabei allerdings selten weit weg, sodass die sich im nächsten Garten sammelnde Bienentraube im Laufe einer spannenden Einfangaktion wieder in einen Kasten zurückzieht.
Gefährlich wird es für die Bienen, wenn sich im Winter Mäuse in den Kasten stehlen, oder wenn es einfach zu lange kalt bleibt.
verdeckelte Brutentdeckeln
Schleudersieben
           sieben           

Honigschleudern

Alle freuen sich darauf,
wenn die Bienen im Sommer genug Nektar gesammelt haben
und die Honigwaben schwer sind, denn dann kann es los gehen.
Zuerst müssen die Waben von ihren Wachsdeckeln befreit werden.
Nach dem Entdeckeln werden sie geschleudert.
Die schnelle Drehbewegung lässt den Honig aus den Waben
gegen die Wände der Schleuder fliegen.
Dann läuft er hinunter und hinaus.
Der aufgefangene Honig wird als nächstes gesiebt,
wobei übrige, kleine Wabenteile entfernt werden.
In den nächsten Tagen kann der Honig in seinem großen Behälter
noch gerührt werden, damit er nicht kristallisiert.
Zum Schluss wird das flüssige Gold dann in Gläser abgefüllt
und ist verzehr- und genießfertig.
2013 haben unsere fleißigen Bienen 112 Gläser Honig eingetragen.

Über die Imker

Netti
freut sich jedesmal unheimlich, wenn sie eine Königin sieht. Aber sie sitzt auch gerne vor dem Bienenkasten in ihrem Garten und beobachtet die am Flugloch ein- und ausfliegenden Bienen. Bienen mit vollen Pollensäckchen oder deren Brut zu sehen, wenn sie die Waben kontrolliert und hochnimmt, beieindruckt sie sehr.
Sie erzählt begeistert von Ihren kleinen Lieblingen, auch wenn sie lieber vermeidet gestochen zu werden.
Am besten findet sie es, dass es immer weiter geht und stets Neues zu entdecken gibt.
Auch den Kindern zeigt sie die Königin, die Drohnen, den Honigkranz, die Waben und die verdeckelte Brut gerne. Dazu erklärt sie die breitgefächerten Aufgaben der Arbeiterbiene.
 
Konrad
findet die Honigerträge zwar auch erfreulich, aber unvergleichbar mit dem Gefühl, die Bienen durch den Winter gebracht zu haben. Das Tier steht klar im Fokus. Die anfänglichen Schwierigkeiten haben seinen Ehrgeiz entfacht, wodurch er geradezu eine Faszination für die Schwarmintelligenz entwickelte. Fast fehlen ihm die Worte, wenn er davon berichtet.
Einen weiteren Ansporn gibt ihm der Austausch mit anderen Imkern, bei dem er feststellt, dass es viele Herangehensweisen gibt und dass alle unterschiedlichen Versuche eine Wertschätzung verdienen.
Zudem verleiht die Nähe zu den Bienen unserm Kursangebot erst den Reiz. Was wäre schon ein Bienenkurs ohne Bienen?


Hannes
ist seit dem Frühjahr 2012 mit im Team und brachte auch gleich drei eigene Völker mit. Er ist mit 16 Jahren unser jüngster Imker, doch seine Neugier ist groß. Besonders viel Spaß macht es ihm im Sommer, schließlich schlafen die Bienen im Winter. Wann immer er an den Kästen vorbei geht, schaut er, ob gerade viele Bienen fliegen. Auch wenn unsere Imker einen Kontrollgang durchführen, interessieren Ihn der Zustand der Bienen, die Brut und die schweren Honigwaben sehr.
Er ist unermüdlich, immer auf dem Sprung, wenn es etwas zu tun gibt.
umfüllen
rühren
abfüllen
unsere Gläser