In Brückentin entstanden in den Jahren 1999 und 2001/2002 Solarheizungen an beiden Häusern unseres Objektes. Die 10 qm thermische Solarzellen des Typs Hewisol Rp 200V des Ferienhauses sind mit einem 1998 installierten Heizkessel Viesmann Vitola Comferral gekoppelt. Sie erreichen eine Leistung von 6700-7800 kwh pro Jahr, ausgehend von durchschnittlich 1300-1500 Sonnenstunden pro Jahr in Norddeutschland. Dadurch wird die Kohlenstoffdioxidemission um 49% reduziert, da die Ölheizung für diese Leistung 800 Liter Heizöl benötigt (1l Öl = 9Kwh).
Bei unserem Kinderhaus ist die 23,90 qm große Solarthermische Anlage mit einem Holzvergaserkessel (HV145) der mecklenburgischen Firma Herlt "Sonnen-Energie-Systeme" gekoppelt. Das Heizsystem steht im Verbund mit einem 15 000 Liter Pufferspeicher. Dieser ermöglicht unter anderem in den heizfreien Monaten, in denen die Solaranlage das Warmwasser bereitstellt, die Überbrückung von wolkigen Tagen.
Saubere Holzfeuerung gilt als umweltneutral und trägt nicht zur Erhöhung des Treibhauseffektes bei. Erst das Prinzip der Holzvergasung bewirkt eine vollständige Verbrennung des Holzes zu CO2 und Wasser. Eine elektronische Kesselsteuerung verhindert die Entstehung von Holzteer und ermöglicht nunmehr einen Wirkungsgrad von 88 %. Der jetzt geringere, bei der Verbrennung entstehende Ascheanteil (0,4 %) kann als Dünger verwendet werden. Diese neue Art der Heizung erlaubt uns die Nutzung von Holz minderer Qualität ohne Abstriche im Wirkungsgrad. Die zuständige Revierförsterei sichert uns die Bereitstellung von Holz mit geringer wirtschaftlicher Bedeutung, z.B. Bruchholz in ausreichender Menge zu. Die Verfeuerung von Bruchholz besitzt neben der kostensparenden Auswirkung auch waldpflegerische Bedeutung.
Infos zu Herlt und Holzvergasern:
Herlt, An den Buchen, 17194 Vielist, Fon: 03991/167995